Montag, 30. Oktober 2017

Österreich-Tour, Tag 9, Rückreise über Aying

Montag, 30. Oktober 2017, Rückreise von Klosterneuburg bis Aying, 434 km
Dienstag, 31. Oktober 2017, Rückreise von Aying nach Wissembourg, 365 km

Nach diesem schönen Wochenende in Wien mit den Kindern, an dem - bis auf das Wetter  - alles perfekt war, beginnen wir heute wieder unsere Rückreise im 
"Slow-Modus", d.h. wir nehmen uns für die ca. 820 regulären Kilometer von Wien bis nach Hause wieder 2 Tage Zeit. 

Die Wetterlage hat sich auch wieder beruhigt, d.h. der Sturm hat sich gelegt, so können wir heute morgen ganz entspannt unsere Rückreise mit einer Zwischenstation starten. 

Wir fahren früh morgens los, um rechtzeitig, wenn der Krustenbraten für Gerhard aus dem Ofen im Brauereigasthof in Aying geholt wird, vor Ort zu sein.

Gerhard und seine Ayinger Krustenbraten-Liebe sind mittlerweile schon legendär - zweimal im Jahr braucht er seine Dosis davon.

Auch wenn ich diese Liebe von ihm nicht gerade teile, mag auch ich diesen stilvollen Gasthof, der von Familie Inselkammer geführt wird, sehr gerne. Wir sind dort seit vielen Jahren Gast und man heisst uns immer herzlich willkommen.



Neben dem rustikalen Ayinger Bräustüberl gibt es das letztes Jahr schön renovierte elegantere Restaurant "August und Maria", wir geniessen beides, sowohl mittags für Gerhard den Krustenbraten, als auch abends ein leichtes Fischgericht - herrlich! Das ist schon fast wie nach Hause kommen.

Hier schon mal Gerhards Objekt der Begierde -  der legendäre Ayinger Krustenbraten mit Dunkelbier-Sauce, Kartoffelknödel und Weisskrautsalat - für ihn in höchster Perfektion:



Später abends im Restaurant August und Maria komme ich auch auf meine Kosten und geniesse die leichte, ambitionierte Küche von Mario Huggler, doch diese verdient einen gesonderten Bericht (folgt...)

Am nächsten Morgen geht es früh zurück - 

31. Oktober! Die Saison für unseren Henri und somit auch unsere Saison mit Henri endet...

Bis nächstes Jahr 2018 - dann geht es hier weiter mit unseren
















Sonntag, 29. Oktober 2017

Österreich-Tour, Tag 8, Abreise bzw. Sturmtief

Sonntag, 29. Oktober 2017, Klosterneuburg, Wien, Sonntags-Brunch im Grand Hyatt

Heute macht uns das Sturmtief Herwart einen Strich durch die Rechnung bzw. verhindert unsere geplante Abreise. Wir wollten ursprünglich wieder zurück an den Wolfgang-See und dort eine Zwischen-Übernachtung einlegen, weil man Gerhard von einem Krustenbraten vorgeschwärmt hat, den es nur sonntags in den "Schmankerlstubn" im Landgasthof Berau geben soll. 

Doch in der Nacht von Samstag auf Sonntag durchkreuzt das Sturmtief Herwart nicht nur Wien, sondern auch unsere Abreise-Pläne. Bereits in der Nacht werde ich durch heftiges Schaukeln geweckt, unser Henri wackelt so stark hin und her, dass ich in meinem Bett schon beinahe seekrank werden. An Losfahren ist gar nicht zu denken. Wir warten erstmal ab und überlegen, was zu tun ist. Irgendwann am späten Vormittag wird es etwas ruhiger.... Sollen wir die Kinder anrufen und erzählen, dass wir noch immer in Wien sind? Doch irgendwie haben die beiden vielleicht auch mal das Recht auf einen ruhigen Sonntag zu zweit und ausserdem hatte ich doch gerade gestern schon den Abschiedsschmerz von den beiden bewältigt ... so beschliessen wir, mit dem Taxi nach Wien reinzufahren und erstmal brunchen zu gehen.

An unserem ersten Abend führten uns Yannick und Caro in die Bar des Park Hyatt Vienna, direkt schräg gegenüber vom Restaurant "Zum Schwarzen Kameel", in dem wir am Freitagabend gegessen haben.



Dort gibt es sonntags das stadtbekannte "Gabelfrühstück" und genau dort haben wir dann zu zweit diesen stürmischen Sonntagvormittag und - nachmittag verbracht.



Sowohl Ambiente als auch Service und erst das Dargebotene an Köstlichkeiten sind beeindruckend. Zur Auswahl steht ein Buffet mit regionalen Spezialitäten in höchster Qualität mit Aufschnitt, Käse, Früchten, Gebäck, frischen Säften, köstlichem Lachs, frische Salate, Eierspeisen und süsse Köstlichkeiten und eine grandiose Wiener Patisserie, die Gerhard einiges an Selbstbeherrschung abverlangt.


Hinzu kommen folgende "Gabelbissen", die frei wählbar sind und nach Auskunft unseres freundlichen Herrn im Service so klein portioniert sind, dass man sich durch alle durchprobieren kann... - ich gab bei der Goldforelle auf.....

bis dahin kann ich auch zeigen:

Pochiertes Freilandei, Forellenkaviar, Blattspinat Hollandaise:


Lauchrisotto, Ziegenkäse, geräuchertes Olivenöl



Goldforelle, Bourride, Mangold, Mascarpone-Ravioli


Gerhard probiert noch Kalbsfrikassee und danach Schweinebauch - ich bin nicht mehr in der Lage, den Auslöser der Kamera zu betätigen 😏

Es war ein köstliches Erlebnis und das beste, was wir an diesem stürmischen Tag unternehmen konnten. Für morgen ist dann tatsächlich ruhigeres Wetter vorhergesagt und wir beschliessen, unsere Rückreise bis Montagvormittag zu verschieben.


Samstag, 28. Oktober 2017

Österreich-Tour, Tag 7, Wien

Österreich-Tour, Samstag, 28. Oktober 2017
Wien, Frühstück in der Labstelle, Abendessen im Bistro von Konstantin Filippou

Wir haben sehr gut geschlafen, kein Wunder, Bettschwere war genügend vorhanden.😉

Um 10 Uhr sind wir mit Yannick und Caro im 1. Bezirk verabredet, dort soll es ganz in der Nähe vom bekannten Schnitzel-Restaurant von Figlmüller einen Ort geben, an dem man - vor allem samstags - herrlich frühstücken kann.





In der Labstelle kann man täglich frühstücken, aber nur samstags wird das sogenannte "Flying Frühstück" angeboten, für das man sich mindestens 2 1/2 Stunden Zeit nehmen sollte. Was es da so genau gibt, wird nicht verraten, doch es sind mindestens 8 kleine Gänge, beginnend mit Frühstücks-Klassikern, selbst gebackenem Brot, Brioche, Butter, Marmelade, frisch gepresstem Saft (heute Orange, Sellerie, Apfel), anschliessend werden verschiedene Sorten Schinken und Käse, pochiertes Ei mit mariniertem Kürbis, ein Fischgericht, Putenwürfel in Paprikarahm und Spätzle bis hin zu einem köstlichen Fondant au Chocalat und Panna Cotta mit Beeren serviert. Einen ausführlichen Bericht hierzu gibt es bei den Frühstückerinnen (klick hier) zu lesen.

Nach 3 Stunden Essen sind wir froh, wieder ein bisschen in Wien herumlaufen zu können, bevor es dann heute Abend zu unserem hoffentlich grossartigen Erlebnis ins Zweitlokal von Konstantin Filippou geht - und dies werden wir sicherlich in seinem legeren o'Boufés haben, das wahrscheinlich als eine Art Reminiszenz an seine griechische Heimat gedacht ist...
Foto: O'Boufés



Im oberen Stockwerk herrscht gestalterische Strenge, aber im Service dafür freundliche Lockerheit, die allerdings begleitet von hoher Kompetenz, wir werden kompetent beraten, sowohl was Speisen als auch was die Weinauswahl betrifft. Die Dame im Service hat uns begeistert - vor allem hat sie einen Weisswein aus dem beeindruckenden Angebot an Natur- bzw. Orange-Weinen empfohlen, der Yannick und mich so begeistert hat, dass ich ihn anschliessend sowohl für ihn (als kleines Vorab-Geburtstagsgeschenk) als auch für uns zu Hause bestellt habe (mittlerweile sind bei mir von den ursprünglich 6 Flaschen nur noch 2 vorhanden - ich muss mich um Nachschub kümmern).






Luftgetrockneter Rinderschinken von Kultfleischer Imanol Jacas ("Txogitxu") aus dem Baskenland von einer unglaublichen  Aromatik hat uns begeistert (links) bzw. auch die anderen "Charcuteries" waren von beeindruckender Qualität.



Wir probieren noch Keftedes, perfekt zartrosa gebratene Fleischküchlein mit al dente gegarten Kritharakia, also reiskornähnliche Nudeln, die ähnlich wie Risotto zubereitet waren, mit Joghurt und Ruccola - das Foto leider etwas dunkel geraten, aber ich muss es euch zeigen....





Von Yannick und Caro verabschieden wir uns schon mal schweren Herzens, denn morgen früh geht es dann wieder auf Rückreise. Ihr beiden Lieben, DANKE! DANKE für die Mühe und die liebevolle Auswahl und Organisation, die ihr euch für unser gemeinsames Wochenende in Wien gemacht habt.

Morgen werde ich dann über unsere Rückreise berichten.... oooder? Mal schauen, was sich da ereignet hat....


Freitag, 27. Oktober 2017

Österreich-Tour, Tag 6, Anreise Wien

Österreich-Tour, Freitag, 27. Oktober, Fahrt von St. Wolfgang nach Wien, 316 km

Nach diesem wunderschönen sonnigen gestrigen Tag werden wir - wie von meiner Wetter-App auch schon vorhergesagt - durch starken Regen, der auf das Dach von Henri tropft, geweckt. Wir freuen uns: Heute geht es nach Wien zu Yannick und Caro, die wir seit deren Hochzeit Anfang September nicht mehr gesehen haben. 



Wir haben uns einen sehr gut geeigneten Stellplatz ausgesucht: Camping Klosterneuburg, ca. 19 km von Wiens Zentrum entfernt. Ich kann diesen Platz nur empfehlen: Grosse Stellplätze, sehr gepflegt und vor allem auch für grosse Liner eicht anfahrbar. Nun ja, so haben wir uns das zumindest vorgestellt - wenn da unser Navi nicht wäre... dies schickt uns doch tatsächlich nach Wien rein - Freitagnachmittag, dichter Verkehr und unser Henri mittendrin. Irgendwann ignorieren wir die zahlreichen irreführenden Anweisungen "biegen Sie links ab", "biegen Sie rechts ab", "nach Möglichkeit bitte wenden" und fahren nach dem Routenplaner von google.maps. So landen wir dann tatsächlich nach einer halben Stunde umherirren in Wien auf dem Stellplatz in Klosterneuburg.

Wir stellen Henri schnell ab und machen uns auf mit dem Taxi ins Zentrum von Wien. Grosse Wiedersehens-Freude mit Yannick - Caro wird erst später zu uns stossen, wenn sie von der Arbeit kommt...

Wir bummeln durch Wien, Yannick führt uns durch die diversen Delikatessenabteilungen des Genusstempels Julius Meinl, wo wir uns schon mal ausreichend Vorfreude auf den späteren Restaurantbesuch holen, denn die Auswahl und Darbietung ist absolut mundwässernd und grandios.

Foto: http://www.stephansplatz-shopping.at/home/start/

Dann geht es ins Restaurant Zum Schwarzen Kameel. An dieses bekannte Restaurant haben wir angenehme Erinnerungen, denn dort hatten wir Yannicks Bachelor vor einigen Jahren gebührend gefeiert.

Nach dem Essen geht es noch schräg gegenüber in die wunderschöne Bar The Bank (doch dazu in meinem Post zum Sonntag mehr).





Donnerstag, 26. Oktober 2017

Österreich-Tour, Tag 5, Camping Berau, Wolfgang-See

Donnerstag, 26. November, Camping Berau, St. Wolfgang, Wolfgang-See

In Österreich ist Nationalfeiertag, das Wetter passt dazu: herrlicher Sonnenschein! Wir beschliessen, den Tag heute ganz faul zu verbringen.

Wir sitzen auf der schönen Terrasse der Schmankerlstubn in der Sonne, trinken Grünen Veltliner, essen eine köstliche Suppe (mehr nicht, denn abends wollen wir einem Tipp nachgehen, den wir von einem der Gäste bekommen haben)


bzw. Gerhard probert das sehr reich garnierte Tatar.



Abends fahren wir dann in den nur ca. 5 km entfernten Ort Strobl, dort hat man uns erzählt, dass es beim Kirchenwirt einen sehr guten Schweinsbraten geben soll - natürlich muss Gerhard dort auch noch hin zum Testen.

Der Ort ist sehr schön, der Gasthof ist sehr schön - was will man mehr?




Auch ich werde fündig und bekomme einen perfekt gebratenen Saibling serviert:



nur Gerhard ist nicht ganz so glücklich, nicht schlecht, aber wo bleibt die Kruste? Na, davon stand ja auch nichts auf der Karte - er sieht es ein und beschliesst, baldmöglichst wieder nach Aying zu seinem geliebten Krustenbraten reisen zu wollen. 

Uns hat es beim Kirchenwirt trotzdem sehr gut gefallen, auch der Wein, den uns Herr Schmeisser empfohlen hat, war köstlich:


Wir kommen gerne wieder!




Mittwoch, 25. Oktober 2017

Österreich-Tour, Tag 4 Fahrt an den Wolfgang-See

Mittwoch, 25. Oktober 2017: Fahrt von Garmisch-Partenkirchen nach St. Wolfgang am Wolfgang-See, 244 km


Ein schöner Tag! Die Sonne hat sich durchgesetzt und wir fahren Richtung Österreich. Dort ist für Wohnmobile über 3,5 t die Vignette für Autobahnen nicht mehr ausreichend, sondern es muss eine sogenannte Go-Box erworben werden. Diese soll es bereits ab dem Raum München an jeder Autobahn-Raststätte geben. Wir halten Ausschau nach dem "Go-Box-Schild", doch irgendwann, als ich schon leicht beunruhigt bin, taucht endlich das "Go-Schild" auf und wir können diese Box kaufen. Da fällt eine Grundgebühr an und dann kann man so viel an Guthaben aufladen, wie man benötigt. Doch wieviel benötigt man? Keine Ahnung... man hat uns empfohlen, da wir hin und rück Österreich fast komplett durchqueren, lieber etwas grosszügiger aufzuladen, das Guthaben verfällt auch nicht nach einem Jahr. So, nun sind wir perfekt ausgestattet und können endlich richtig durchstarten.

Wieder auf Empfehlung von LandYachting - mal wieder ein riesiges Dankeschön, liebe Gertie, lieber Jörg, eure Tipps sind einfach die besten! - fahren wir zum Camping Berau in St. Wolfgang am Wolfgang See. Ein super schöner Platz, sehr einfach


anfahrbar und jetzt in der Nach-Saison absolut ruhig, so dass wir ohne Reservierung einen Platz direkt am See mit grandioser Aussicht bekommen. 
Super komfortabel, direkt am Platz Strom und Frischwasser, Entsorgung direkt in der Nähe, besser geht es kaum.

Wir sitzen auf der schönen Restaurant-Terrasse, geniessen die gute Küche und beschliessen, noch einen Tag länger zu bleiben.

Dienstag, 24. Oktober 2017

Österreich-Tour, Tag 3, Garmisch-Partenkirchen

Dienstag, 24. Oktober 2017, Garmisch-Partenkirchen und das Bräustüberl, Alpen-Caravanpark Tennsee, 325km

Wir fahren heute morgen schon kurz nach 8 Uhr los Richtung München, es ist wolkig, doch je weiter südlich wir kommen, setzt sich die Sonne immer mehr durch. Dafür leider auch die zunehmende Verkehrsdichte und einige Staus, wir brauchen für eine Strecke von 325 km knapp 6 Stunden.

Übernachten wollen wir auf einem Platz in der Nähe von Garmisch. Auf Empfehlung in der aktuellen Ausgabe der LandYachting haben wir uns im Alpen-Caravanpark Tennsee angemeldet. In der aktuellen Ausgabe 2/2017 gibt es auch nochmal einen extra Artikel über diese schöne Region "Herbstausflug in die Zugspitz- und Karwendel Region  Goldener Herbst in traumhafter Natur ",  der Lust macht, diese Gegend einmal ausführlich zu entdecken.


Foto: LandYachting
Am Nachmittag bummeln wir durch Garmisch - das Zentrum ist nicht geeignet zur Durchfahrt und zum Parken - am besten auf öffentliche Verkehrsmittel ausweichen. Die freundliche und hilfsbereite Frau Fischbacher von der Rezeption des Caravanparks steht gerne mit Rat und Tat zur Verfügung.

Das direkt auf dem Platz gelegene Restaurant "Beim Mini" soll sehr empfehlenswert sein, hat heute allerdings Ruhetag. Ich erinnere mich daran, dass mir Freunde von einem urigen Restaurant in Garmisch vorgeschwärmt hatten, in dem es einen ausgezeichneten Krustenbraten geben soll. Das ist etwas für Gerhard, der dafür sonst ja schon mal gerne nach Aying (klick hier) reist. Doch diesmal will er den Krustenbraten-Test auf sich nehmen und wir reservieren für abends im Bräustüberl.



Das ist ein richtiger Wohlfühlplatz, ein ganz spezielles Ambiente und eine überaus freundliche Dame im Service sorgen dafür, dass es uns hier gut gefällt.





Auch wenn Gerhards Krustenbraten-Test leider nicht so ganz zu seiner Zufriedenheit ausgefallen ist und Aying noch immer Platz 1 bei ihm einnimmt.


Morgen geht es dann weiter an den Wolfgang-See - ebenfalls ein Tip von LandYachting.



Montag, 23. Oktober 2017

Österreich-Tour, Tag 2 in Schlüsselfeld

Montag, 23. Oktober 2017: Schlüsselfeld
Sulzfeld - Schlüsselfeld: 30 km

Wir fahren heute morgen bei ungemütlichem regnerischen Wetter schon früh von unserem Nachtquartier auf dem Weingut der Familie Bernard in Sulzfeld los, um schon gleich ab Öffnung im ca. 30 km entfernten Schlüsselfeld im Werk von Morelo zu sein.

Ausser uns haben diese Idee wohl auch schon andere Morelo-Fahrer, und da wir keinen festen Termin bekommen haben, heisst es warten und nochmal warten. Und weil wir sowieso gerade im Werk sind, konnte doch auch gleich eine der Klappen neu justiert werden, das hat einige Zeit in Anspruch genommen und Weiterfahrt wäre erst nachmittags möglich gewesen. 

Morelo gestaltet seinen Kunden das Warten so angenehm als möglich, in der Lounge mit gemütlichen Sitzgelegenheiten, warmen und kalten Getränken, warmem Essen auf Vorbestellung, Kuchen und Brezeln kann man schon eine gewisse Zeit verbringen, doch irgendwann wird auch das langweilig.

Zwischendurch treffen wir auch auf Herrn Löhner, einen der beiden Geschäftsführer von Morelo, der uns durch seine besonders sympathische Art schon beim ersten Kontakt beeindruckte und eigentlich mit dazu angeregt hatte, uns für diesen Hersteller zu entscheiden. Eine gute Wahl! Danke, Herr Löhner!
Wir erzählen ihm, dass wir eigentlich auf grosse Österreich-Tour gehen wollten und nun unseren Urlaub hier starten. Für die Weiterfahrt über Garmisch empfiehlt er uns den Alpen Caravanpark Tennsee, zwischen Garmisch und Mittenwald gelegen - genau da hatten wir uns bereits für Sonntag angemeldet .... nun werden wir dort halt zwei Tage später eintreffen.


Foto: Metzgerei Herrmann

Herr Löhner stellt uns kostenlos ein Fahrzeug zur Verfügung, mit dem wir die Gegend erkunden können, um die Wartezeit zu überbrücken, versorgt uns mit Tips für Restaurant und Einkaufsmöglichkeiten in Schlüsselfeld, denn es wird wohl noch eine Weile dauern. Mit unserem kleinen Leihwagen fahren wir ins Zentrum von Schlüsselfeld und finden u.a. eine wunderbare Metzgerei (grandioser Tip, lieber Herr Löhner). In der Metzgerei Herrmann direkt am schönen Marktplatz könnte man sich an der Theke von vorne rechts bis hinten links durchkaufen, wir müssen uns beherrschen, wirklich nur so viel mitzunehmen, wie wir auch im Kühlschrank unterbringen und verarbeiten können, ein bisschen was kommt auch noch mit für die Kinder in Wien.





Schräg gegenüber befindet sich das gutbürgerliche Hotel & Gasthof Zum Storch, täglich mittags und abends geöffnet, dort kehren wir ein und lassen uns von der guten Küche verwöhnen. Für Gerhard eine Rinderbrühe mit Backerbsen, Griesnockerl und Leberknödel:




Und als Hauptgericht ein super zarter Tafelspitz in Meerrettichsauce.




Ich geniesse die gratinierte Zwiebelsuppe:



Danach den glasig gebratenen Lachs aus Biozucht mit - auf meinen besonderen Wunsch - sehr schönem Gemüse





Anschliessend ins Werk zurück, um zu schauen, wie weit es mit den Reparaturarbeiten an Henri steht. Leider dauert es noch ein bisschen und so beschliessen wir, wie so einige andere Morelofahrer auch, die ebenfalls mit uns warten, heute nicht mehr weiter zu fahren, sondern die Nacht auf den kostenlosen Stellplätzen auf dem Parkplatz von Morelo zu verbringen und am nächsten Morgen ausgeschlafen und entspannt unserem Etappenziel, das wir bereits für Sonntag vorgesehen hatten, nämlich Garmisch-Partenkirchen, entgegen zu fahren. 

So ganz allmählich kommen wir unserem Ziel Österreich etwas näher... dann bis morgen, dann zeige ich euch einen richtig Wohlfühl-Platz (wie versprochen habe ich auch dort von Ihnen gegrüsst, Herr Löhner).


Sonntag, 22. Oktober 2017

Österreich-Tour Auftakt

Sonntag, 22. Oktober: Franken, Weingut Bernard, Am Maustal 1, 97320 Sulzfeld, Tel. 09321 / 24270 - 

240 km


Wieder zurück von unserer Tour durch Österreich beginne ich heute mit meinem Reisebericht über die 10 Tage, die alle auf ihre Art wunderschön waren. An dieser Stelle zunächst einmal an grosses Dankeschön an Gertie und Jörg vom LandYachting Magazin - wenn ich nicht bereits ein Fan von euch wäre, euer Magazin abonniert hätte und alle eure Bücher besitzen würde, spätestens nach dieser Reise wäre ich es. Eure Tipps sind einfach die besten und ihr weckt Reiselust! Danke dafür! 

Heute soll sie starten - unsere Tour nach Österreich. Wir wollen uns Zeit lassen, durch Bayern fahren, Gerhard will in Garmisch den ihm als besten Krustenbraten aller Zeiten angepriesenen probieren, weiter über Insbruck, Salzburger Land, dann den Wolfgangsee besuchen, um anschliessend ein verlängertes Wochenende in Wien bei Yannick und Caro zu verbringen.

Doch irgendwie will Henri mal wieder nicht so, wie wir wollen und die Technik spielt nicht mit. Aus irgendwelchen Gründen stimmt etwas nicht mit seiner Elektronik und wir haben lediglich Strom während der Fahrt bzw. wenn wir direkt über Kabel an Strom angeschlossen sind. Wo bleibt da die viel gepriesene Unabhängigkeit? Soll ich über eine Woche nur auf Camping-Plätze angewiesen sein? Nein! So habe ich mir das nicht vorgestellt! Ein Anruf bei der Service-Hotline von Morelo bringt uns auch nicht viel weiter. Da müssen wir schon mal vorbeikommen und nachschauen lassen.

So ändern wir kurz entschlossen unsere Pläne und beschliessen, direkt bei Morelo im Werk vorbeizufahren. Ausschlaggebend für diese "Planänderung" waren auch ein kleines bisschen Gertie und Jörg vom Magazin LandYachting, die in ihrer aktuellen Ausgabe den Stellplatz des Weingutes Bernard in Sulzfeld in Mainfranken empfehlen und dieser liegt gerade mal 20 Min. von Schlüsselfeld entfernt. Also können wir einen schönen Sonntag in Franken verbringen und dann direkt morgens früh in der Werkstatt eintreffen.

Das Weingut der Familie Bernhard bietet 5 schön gelegene Stellplätze mit Stromanschluss (was für uns ja heute auch absolut notwendig ist). mit Münzeinwurf - Münzgeld nicht vergessen! 
Anfahrt über die A7: Abfahrt Gollhofen, Richtung Marktbreit – bzw. Kitzingen,
das Weingut liegt am Ortsausgang von Sulzfeld

Achtung, grosse Mobile sollten besser über Kitzingen anfahren.


Foto: LandYachting

Herr Bernard begrüsst uns freundlich und ist sogar so nett, uns bei strömendem Regen zu dem nahe gelegenen Gasthof zu fahren (und anschliessend wieder abzuholen).




Auch dieser Gasthof ist eine Empfehlung von LandYachting.

Der "Goldene Löwe" liegt im sehr schönen historischen Ortskern von Sulzfeld und gehört ebenfalls der Familie Bernard, ist allerdings verpachtet.





Der Ort gefällt uns sehr gut - da kommen wir sicherlich mal wieder vorbei - bei hoffentlich besserem Wetter. 

Die Pächterin des Gasthofes ist Anna Nitsche, die uns auch gleich bei unserem Eintreffen herzlich begrüsst. Es gibt typisch fränkische Spezialitäten und jahreszeitlich wechselnde Gerichte, die an der Tageskarte an der Wand der schönen Gaststube angeschrieben sind.



Gerhard und ich lassen uns mal wieder von Feldsalat verführen, für ihn mit Wildschweinschinken und Parmesan, für mich mit ein paar gerösteten Körnern und einer "Versucherle-Portion" von Annas hochgelobtem Kartoffelsalat.




Anschliessend für Monsieur Sauerbraten mit Kartoffelklössen und Blaukraut




und für mich Forellenfilets mit Kürbis-Risotto - köööstlich...


Dazu trinken wir einen Sylvaner vom Weingut Bernard, schliesslich müssen wir auch den Wein unserer Gastgeber kennenlernen. Wobei wir diesen später noch in der schönen Weinprobierstube unserer Gastgeber ausgiebiger verkosten und auch ein paar Fläschchen mitnehmen.

Nach diesem gelungenen Start können wir ja morgen ganz entspannt zur Werkstatt fahren und nachschauen lassen, woran Henri kränkelt. Wir hoffen, dann endlich unsere Reise wie geplant Richtung Österreich fortsetzen zu können. Dann bis morgen! Dann geht es nämlich weiter mit meinem Reisebericht. 






Samstag, 21. Oktober 2017

Wochenend-Ausflug ins Elsass

Osthouse, Restaurant Aigle d'Or und die Ferme Auberge Glashutt, Rimbach

Letztes Wochenende - als es noch richtig schön warm und sonnig war - haben wir mit unseren WoMo-Freunden einen Ausflug ins Elsass unternommen.

Treffpunkt war das Restaurant Aigle d'Or in Osthouse. Ein vorheriger Anruf bei der freundlichen Madame Hellmann ergab, dass wir mit unseren beiden Wohnmobilen auf dem Restaurant-Parkplatz stehen durften. Ich vergass leider, ihr eine gewisse Kleinigkeit mitzuteilen: Unsere beiden Wohnmobile sind fast 9 Meter lang...

Gerhard und ich waren schon am frühen Nachmittag angekommen und standen etwas betreten vor der Parkplatzeinfahrt, rechts und links flankiert von einem zugegeben kleinen, aber für unseren grossen Henri unbezwingbaren Mäuerchen. Das war sicherlich kein Stellplatz für die Nacht... etwas ratlos fuhren wir durch den Ort und stiessen auf dieses idyllische Fleckchen, zwar nicht offiziell als Stellplatz ausgewiesen, dafür aber wunderbar geeignet. Ein Verbotsschild gab es auch nicht und ausreichend Platz für unsere nachkommenden Freunde war auch noch.




Das Abendessen m Aigle d'Or, wie immer herzlich umsorgt von den Damen Hellmann im Service und Monsieur Hellmann hinter der Theke war wundervoll. Wir haben köstlich gespeist und haben uns auch dieses Mal in dem angenehmen Ambiente sehr wohl gefühlt. Über unsere früheren Besuch gibt es Genaueres  hier (klick) bzw. hier (klick) nachzulesen.




Madame Hellmann jun. führt auch ein paar Schritte vom Restaurant entfernt ein sympathisches kleines Hotel, das Hotel à la Ferme, von dem mir Freunde (merci Rainer und Winfried, wir werden noch weiter auf euren Spuren wandeln, aber das folgt noch, lasst euch überraschen) schon so oft vorgeschwärmt haben. Nachdem sie das excellente Frühstück dort so sehr lobten, reservierten wir für den nächsten Morgen für uns vier ein Frühstück, das uns noch lange in Erinnerung bleiben sollte (Danke Karl für soooo viel Lachen am frühen Morgen! Das werden wir NIE vergessen!!!).


MEINE Bäckerei habe ich auch in Osthouse entdeckt (wobei uns die selbstgebackenen Brötchen von Monsieur Hellmann besser schmecken)

Nach diesem wundervollen Frühstück fuhren wir gut gestärkt die Elsässische Weinstrasse entlang Richtung Süden. 




Unser Ziel war die Ferme Auberge Glashutte in Rimbach près de Guebwiller. Zugegeben, für grosse Liner ist dies eine Herausforderung, alle kleineren Wohnmobile schaffen die Anfahrt auf 800 Meter problemlos. Doch auch wir kamen gut an - glücklicherweise ohne Gegenverkehr - aber was sollte uns auch gross passieren, wir waren schliesslich in Doppel-Ausführung unterwegs und jeder uns eventuell Entgegenkommende hätte sicherlich seine ausweglose Situation erkannt und uns Platz gemacht bzw. wäre rückwärts gefahren 😅

Wir wurden dann mit diesem grandiosen Ausblick belohnt




und mit der köstlichen Berggasthof-Küche von Madame Gully mit Produkten aus eigener Produktion, wie z.b. hier der hausgeräucherte Schinken:



oder die feinen Charcuteries und Salate:



Nachmittags dann die Heidelbeertarte, vielleicht mit Vanilleeis und Sahne .... danach muss dann sicherlich ein Digestif sein.



Wir haben diesen grandiosen Ausblick und die herrliche Ruhe genossen - Entspannung pur!



Es war ein wunderschönes Wochenende mit euch, liebe Susanne, lieber Karl!

A la prochaine!