Sonntag, 12. Juli 2020

Tour Bayern und Österreich, Tag 5

Tour Bayern und Österreich, Tag 5, See-Rundfahrt

Das Wetter ist noch immer nicht besser. Da kommt der liebe Anruf unseres Sohnes: Wir sollen zu ihnen ins Hotel zum Frühstücksbuffet kommen - eine schöne Idee! Das machen wir dann auch!




Danach sieht die Welt schon wieder anders aus und das Wetter hat sich gebessert. Wir beschliessen, eine Seen-Rundfahrt zu machen.






Das ist die Anlegestelle St. Gilgen:




In St. Wolfgang steigen wir aus für einen Zwischenaufenthalt:




Bummeln durch die malerischen Gassen, sehen natürlich auch das Hotel Weisses Rössl und gehen ins Restaurant Paul der Wirt



steigen wieder ein zur Fortsetzung unserer Bootsfahrt




und landen wieder in St. Gilgen an der Anlegestelle.

Morgen geht es dann wieder auf die Heimreise....






Samstag, 11. Juli 2020

Tour Bayern und Österreich, Tag 4

Tour Bayern und Österreich, Tag 4


Nach einer stürmischen gewittrigen Nacht kann sich auch heute morgen die Sonne nicht zeigen. Kein Strand- und Badetag, keine grosse Wolfgang-See-Tour.

Gerhard beschliesst, eine Herrentour daraus zu machen: wir fahren in den Baumarkt, um ein paar „unerlässliche“ Kleinigkeiten zu besorgen.
Ach ja, wir haben übrigens einen Leihwagen, ein kleines Elektroauto, das es hier auf dem Platz zu mieten gibt. Wir haben dies schon bei der Buchung rechtzeitig angemeldet. Sehr praktisch, das Auto kommt abends bei seinem Unterstand an den Strom und morgens können wir bzw. das Fahrzeug  frisch aufgeladen zu kleinen Touren aufbrechen, so wie heute zum Baumarkt ;-) Gerhard wird fündig, ist sehr zufrieden und wir fahren mit einem neuerworbenen Sicherungs-Set zurück.

Es regnet noch immer, doch kein Problem, denn mittags treffen wir uns mit den Kindern in St. Gilgen beim Wirt am Gries, ein wunderschöner Biergarten unter zwei grossen Kastanienbäumen, doch wegen Dauerregens sitzen wir unter der Überdachung und schauen in den verregneten Garten – auch sehr schön.


Freitag, 10. Juli 2020

Tour Bayern und Österreich, Tag 3

Tour Bayern und Österreich, Tag 3, Strandtag St. Gilgen


Heute stehen ein paar „kleinere“ Reparaturarbeiten auf dem Programm – man merkt, das Henri fest ein Jahr unbewegt auf seinem Platz stand.
Glücklicherweise ist Gerhard mittlerweile Morelo-Profi und kann vieles selbst erledigen.



Anschliessend fahren wir mit den Kindern ins Strandbad nach St. Gilgen (empfehlenswert, aber in der Hauptsaison ist der ausgewiesene kostenpflichtige Parkplatz zu klein). Ein einfacher Einstieg in den See: langer Badestieg mit einer breiten, stufenförmigen Einstiegstreppe bzw. Kieselstrand, sanft abfallend (aber die Kiesel picken – Badeschuhe wären praktisch).

Danach wären wir gerne in der Lärchenhütte am Zwölferhorn eingekehrt, doch nach dem wir uns mehrmals verfahren haben (und selbst ein Anruf beim Lärchenwirt uns nicht weiterbrachte) und wir zum Schluss nach einer abenteuerlichen Bergfahrt auf Schotterpiste umkehren müssen, beschliessen wir, beim Kirchenwirt in Strobl einzukehren, bei dem wir bei unserem letzten Besuch am Wolfgangsee schon sehr zufrieden waren.

Morgen geht es dann zu einer 'grossen Wolfgang-See-Tour'


Donnerstag, 9. Juli 2020

Tour Bayern und Österreich, Tag 2


WoMo Reise mit Henri, Tag 2, Ankunft Camping Berau, Wolfgang See




Heute morgen fahren wir relativ früh los, wir müssen noch tanken und das mit der Go-Box regeln. ...
Bei Wohnmobilen über 3,5 Tonnen entfällt eine Schwerlastabgabe, die nicht mit der sonst üblichen Vignette, dem sog. Pickerl, zu entrichten ist, sondern über die Go-Box, die es an den Verkaufsstellen, an denen es die Vignette gibt, auch meistens die Go-Box gibt. Dort wird man auch beraten, wie hoch das Vorausguthaben sein sollte, das hochgeladen werden muss. Das verfällt übrigens nicht nach einem Jahr, sondern erst nach zwei Jahren, d.h. man darf da ruhig etwas grosszügig sein und mehr als das unbedingt benötigte Mindestguthaben aufladen.

Die Go-Box wird an der Frontscheibe mit Klettbändern befestigt und entlädt an den jeweiligen Mautstellen automatisch. Dies wird angezeigt durch einen einmaligen Piepton. Sollte dieser Piepton sich in ein zweimaliges Piepen wandeln, ist Vorsicht geboten, dann muss unbedingt nachgeladen werden, das könnte sonst teuer werden und mit der Betreibergesellschaft – der Asfinag – ist nicht zu spassen – wir sprechen aus Erfahrung.....




Doch nun zu dem angenehmen Teil, dem Camping Berau in St. Wolfgang am Wolfgang See, nicht weit von Salzburg und wieder ein von LandYachting als Excellent Place ausgezeichneter Platz, auf dem wir schon mal waren. 

Fotos vom Platz gibt es nicht, überhaupt haben wir wenig Aufnahmen von Landschaft und Örtlichkeiten gemacht - Hauptfigur ist diesmal unsere 5 Monate alte Enkeltochter.

Diesmal ist keine Nebensaison und der Platz bist auf das letzte Eckchen ausgebucht. Trotzdem haben wir Glück und bekommen einen schönen grossen Stellplatz für unseren Henri, zwar nicht direkt am See (das wäre uns auch zu voll gewesen), aber in einem ruhigen Randbereich des Platzes, was wesentlich angenehmer ist (Merke: in der Hochsaison Platz Nr. 39).

Morgen verbringen wir einen schönen Vormittag im Strandbad von St. Gilgen.


Mittwoch, 8. Juli 2020

Tour Bayern und Österreich, Tag 1


Anreise: Starnberger See, Tag 1

Viel zu lange stand unser Wohnmobil – er wird Henri genannt -  auf seinem Stellplatz in unserem Garten und scharrte mit dem Hufen bzw. Rädern, bis es endlich wieder losging. Wir hatten noch ein paar technische Probleme, die wegen der Reiseeinschränkungen auch nicht so leicht zu regeln waren, doch heute endlich soll es losgehen.

Wir wollen uns mit Sohn, Schwiegertochter und unserem Enkelkind in Österreich am Wolfgang-See treffen. Für die Anreise haben uns Gertie und Jörg vom Magazin LandYachting (klick hier) einen Tipp für einen sog. Excellent Place, d.h. einen besonders ausgezeichneten Platz von LandYachting gegeben.

Camping Seeshaupt in Seeshaupt am Starnberger See
St. Heinricher Str. 127
82402 Seeshaupt
TEL. 0 8801 914 688-0

Eine echte Entdeckung, nahe am See, einfach anzufahren  und das beste: Wir werden aufs freundlichste bei der Ankunft begrüsst von Frau und Herrn Lederer, sie an der Rezeption und er fährt mit dem Caddy vor bis zu unserem Platz, weist uns ein (was gerade mit einem grossen LandYachter von unschätzbarem Wert ist!), erklärt uns alles, schliesst uns an den Strom an... entspannter geht Ankommen wirklich nicht.



Der Platz hat alles was man braucht und unser Platz zusätzlich noch als Besonderheit eine wunderschöne Sicht auf den Starnberger See.

Das schreibt LandYachting über den Platz:

Nur 25 Kilometer südlich von München liegt der Starnberger See mit Traumblick auf die bayerischen Alpen. An seiner Südspitze liegt der gepflegte Camping Seeshaupt beim gleichnamigen Städtchen. Hier kann man die Seele baumeln lassen – die Natur und den See genießen. Der Platz hat eine einmalige Lage – die Berge im Rücken und die »Goldküste« (s.g. wegen der teuren Villen) vor den Augen. Erst 2016 hat die Gemeinde den Platz komplett erneuert und bestens ausgestattet. Es gibt neue Sanitäranlagen, einen Abwaschbereich mit Spülmaschine und ein Top ausgestattetes kleines Fittness-Studio.
Was beim Besuch besonders auffällt, ist die ruhige und entspannte Atmos- phäre am Platz. Das junge Betreiber-Ehepaar Matthias und Julia Lederer legen Wert auf ein schönes Ambiente und nette Gäste.
Das merkt man beim Rundgang auf dem ruhigen Platz, selbst in der Hochsaison. Was den Camping Seeshaupt auszeichnet, ist die wunderbare Lage mit eigenem Seezugang. Durch ein Tor gelangt man zur Badewiese mit schönem Kiosk samt Mini-Biergarten. Am Ufer kann man auch kleine Kanus und Boote ins flache Wasser lassen – auch SUP-Liebhaber sind hier im flachen Uferbereich goldrichtig. Im Gegensatz zu den anderen Badewiesen am See herrscht hier die ruhige Athmosphäre eines Privatstrandes, da es kaum Parkmöglichkeiten für Tagesgäste gibt. Links neben dem Platz ist der Yachtclub zu finden und auf der rechten Seite liegt der Tennisplatz, auf dem man auch gegen einen keinen Obolus spielen kann. Was das Seeufer natürlich noch besonders auszeichnet, ist der Sundownerblick am Abend. Mit Blick auf die Boote des Yachthafens sitzt man hier gemütlich beim Kiosk und genießt das zauberhafte Flair am See. Wer danach noch schön essen gehen möchte, hat hier eine große Auswahl an wunderbaren Locations.
Gleich neben dem Yachtclub befindet sich das Restaurant »Haus am See«, hier kann man direkt am See auf der Terrasse bestens speisen oder im Lounge-Bereich die Aussicht genießen. Ein weiterer Tipp ist das Traditions-Gasthaus »Fischerrosl«. Im traditionell-modernen Ambiente speist man natürlich fangfrischen Fisch, aber auch beste Fleischgerichte. Und die Szene-Location »Restaurant Zum kleinen Seehaus« ist auch nicht weit. Aktive können mit dem E-Bike den ganzen See umrunden oder zu den nur 5 km entfern- ten Osterseen fahren, die immer noch ein Geheimtipp sind. Und wer Lust auf Sightseeing hat, kommt mit dem Zug von Seeshaupt in 44 Minuten in die Landeshauptstadt München. Camping Seeshaupt ist ein wunderbarer Ort, der vom Frühling bis in den Herbst viel Ruhe und viel Abwechslung bietet.

12 XXL-LandYachting Plätze mit Seeblick

Das schönste Grundstück am Platz wurde im November 2019 mit goßen XXL-LandYachting Plätzen ausgebaut. Die 14-m-PLätze haben teilweise Blick auf den See, sind gekiest und über einen Pull-Through (mit Bodenablass) und eine breite Einfahrt gut anzufahren.


Für den Abend folgen wir einer Empfehlung von Frau Lederer: 

Schlossgaststätte Hohenberg von Familie Stoll
Hohenberg 3
82402 Seeshaupt
Tel. 0 88 01 / 626
Ruhetage: Montag und Dienstag (ausser an Feiertagen)

Für die ca. 15 minütige Anfahrt organisiert sie uns ein Taxi.



Wir sitzen draussen im schönen Biergarten und geniessen den freundlichen Service von Frau Stoll und das gute Abendessen. Einzig die Weinauswahl hat mich hier nicht überzeugt, aber es ist halt ein Biergarten.

Morgen früh geht es dann weiter zum Wolfgang See, wo wir uns mit der Familie treffen werden.

Donnerstag, 21. November 2019

Winterpause!



Für eine Saisonabschluss-Fahrt hat unsere Zeit auch diesmal nicht gereicht, daher geht es hier erst weiter mit einer Reise im neuen Jahr zum Saison-Auftakt, so lange könnt ihr mir ja ins Tessin folgen:



oder aber ins Elsass:


Eine gute Zeit und bis im Neuen Jahr! Ab 1. April beginnt die Saison, mal sehen, wann wir unseren Henri wieder bewegen werden....

Montag, 16. September 2019

Südwestfranzösische Atlantikküste, Rückreise, Tag 10, Besançon






Heute geht es weiter auf unserer Route, wobei wir uns kurzfristig entschlossen haben, noch eine kurze Runde Richtung Lago Maggiore zu fahren. So haben wir dann überlegt, die heutige Etappe etwas länger ausfallen zu lassen, näher an Basel heran, damit die morgige Strecke an den Lago nicht zu lang wird.

Wir suchen uns als Etappenziel den Camping Besançon aus - nicht unbedingt ein Traumplatz, aber mit ausreichend Platz für grosse Liner. Gut anfahrbar, sehr gut ausgeschildert. 

Besançon liegt im Département Doubs in der Region Franche-Comté und ist eine wundervolle Stadt, die wir sicherlich bei nächster Gelegenheit nochmals ausführlicher erkunden werden. Für diesmal blieb uns nur Zeit, die örtliche Gastronomie zu erkunden ;-)

Doch es ist Montag und viele Restaurants sind geschlossen. Nach einigen Recherchen lande ich einen Zufalls-Treffer, absolut genial, dafür lohnt sogar, wie der Michelin so schön sagt, ein Umweg.

La petite Adresse, in einer Seitengasse im Zentrum gelegen, ist ein wunderbar kleines Restaurant, in das ich immer und immer wieder gehen würde....



Schon beim Betreten werden wir von französischen Chansons und dem herrlich gut aufgelegten Patron empfangen, für mich ist der Abend schon gerettet, Gerhard ist ein wenig weniger frankophil  als ich und etwas verhalten (was sich bald legen sollte).

Wir treffen die Weinauswahl: Arbois - ein Weisswein aus der Region - zur Auswahl des Menus kommen wir dann nicht, denn fast zeitgleich mit dem Arbois landet eine Terrinenform auf unserem Tisch mit einer Schüssel frischem grünem Salat, wunderbar angemacht mit einer Senf-Vinaigrette, dazu knuspriges Baguette und spätestens jetzt weiss ich, dass wir hier richtig sind.




Es handelt sich um eine hausgemachte Geflügelterrine, teilweise Entenfleisch, teilweise Geflügelleber, mit deutlichen Knoblauchnoten - köstlich!

Spätestens jetzt ist uns klar, dass wir nicht auf die Speisekarte warten müssen. Ich lasse meine Blicke wandern und entdecke auf dem Kühlschrank in unserer unmittelbaren Nähe eine Schiefertafel, auf der das Tagesmenu angeschrieben steht. Also gut, es geht weiter, nun wissen wir ja, was uns erwartet:




Morbiflette: (Lasagne gibt es nicht!): Eine Art Kartoffelgratin, sehr sahnig, mit Scheiben von Morbier, dessen Rinde knusprig das Gesamte abrundet und dessen Inneres die Kartoffeln cremig umschliesst, dazu die berühmte Saucisse de Moreau, eine wunderbar würzige Wurst - ich bin im siebten Himmel.





Als Dessert dürfen wir noch eine kleine hausgemachte Créme Brûlée geniessen...

Allein die Atmosphäre - ich schliesse meine Augen, höre der Musik zu und meine, ich bin in einem der kleinen Lokale am Montparnasse - lässt mich noch immer davon träumen. 

Ich muss da wieder hin!!!!