Samstag, 29. April 2017

Normandie - 1. Tag - Anreise - Ferme des Parrichets

Anreise: Wissembourg - Metz - Mouroux = ca. 470 km


Als Gerhard sich seinen grossen Traum nach einem Wohnmobil erfüllte, fiel es mir bereits zu Anfang schwer, mich mit dem Gedanken an ein Camper-Leben anzufreunden. Erst als ich ihm das Versprechen abrang, endlich auch mal wieder andere Reiseziele als das Tessin anzusteuern und auch in Regionen zu reisen, die nicht gerade zu seinen Lieblingszielen gehören und mit mir in die Normandie und ins Piemont zu reisen, stimmte ich zu. Und noch etwas: Ich möchte nicht tagelang auf einem Camping-Platz stehen, Wohnmobil an Wohnmobil ... nein, wenn, dann möchte ich genau diese Unabhängigkeit und Freiheit geniessen, die sich mit einem grossen Wohnmobil anbietet und von Ort zu Ort reisen und dort, wo es uns gefällt, bleiben wir.

Heute starten wir zu unserer bereits seit langem von mir herbeigesehnten Normandie-Reise. Bereits der Auftakt ist vielversprechend: Wir folgen unser bereits liebgewonnenen Tradition und starten unsere Reise bei einem schönen Frühstück in der Moulin de la Walk. Diesmal übrigens bei Sonnenschein!



Wir haben nichts vorgebucht und verlassen uns wieder auf die Empfehlungen von France Passion. Über diese wunderbare Möglichkeit, bei Winzern, Produzenten und Privatpersonen für eine Nacht einen kostenlosen Stellplatz zu finden, habe ich hier (klick) bereits erzählt.

Wir entscheiden uns für die Route über Metz, Richtung Paris durch die Champagne. Die erste Übernachtung ist geplant in der Nähe von Meaux, ca. 20 km südlich davon in Mouroux bei der Ferme des Parrichets. 



Das ist doch wieder ein Genussort ganz nach meinem Geschmack. Wir werden freundlich und herzlich empfangen, bekommen einen Parkplatz mit Blick ins Grüne und richten uns erstmal häuslich ein.



Dann gehen wir „einkaufen“ D.h. wir spazieren die paar Schritte bis zum Hofverkauf „Le chalet Gout’oeufs“, geöffnet Donnerstag und Freitagnachmittag, sowie Samstag vormittags und nachmittags.


Mein Geniesserherz lacht mal wieder. Da gibt es Eier von glücklichen Hühnern, die auf der Ferme aufgezogen werden und sich dort ihres Lebens freuen dürfen. Dann diverse Patés aus Geflügelfleisch, wir probieren die Hühnerpaté mit grünem Pfeffer und sind sehr angetan. Butter, gesalzen (mit richtig schön leicht knuspernden Salzkörnern) und ungesalzen, Cidre, Apfel- und Birnensaft in Bioqualität, Käse der Region (Coulommiers liegt in der Nähe, ebenso Meaux, d.h. auch Brie de Beaux können wir in bester Qualität geniessen), weitere Produkte des Hofes sind heute Spargel, Erdbeeren und Radieschen... wir kaufen ein und Henri’s kleiner Kühlschrank füllt sich bereits bis fast zum Anschlag.

Zunächst verspeisen wir ein paar der Erdbeeren und trinken dazu einen Champagner Rosé - wunderbar, der Urlaub beginnt ganz stilvoll.






Am nächsten Tag soll es weitergehen Richtung Meer und nach Trouville. Wir müssen allerdings einen Camping-Platz ansteuern, denn wir haben etwas Wesentliches vergessen: Wir brauchen zwischendurch ja schon mal ein bisschen Strom, doch für den Anschluss braucht man in Frankreich einen Adapter... den haben wir vergessen, daher werden wir uns morgen auf Camping-Platz bzw. Adapter-Suche begeben. Also, bitte denkt daran, für Frankreich-Reisende: Bitte unbedingt einen Adapter für die elektrische Versorgung mitnehmen.

Heute gefahren: 470 km

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