Donnerstag, 21. November 2019

Winterpause!



Für eine Saisonabschluss-Fahrt hat unsere Zeit auch diesmal nicht gereicht, daher geht es hier erst weiter mit einer Reise im neuen Jahr zum Saison-Auftakt, so lange könnt ihr mir ja ins Tessin folgen:



oder aber ins Elsass:


Eine gute Zeit und bis im Neuen Jahr! Ab 1. April beginnt die Saison, mal sehen, wann wir unseren Henri wieder bewegen werden....

Montag, 16. September 2019

Südwestfranzösische Atlantikküste, Rückreise, Tag 10, Besançon






Heute geht es weiter auf unserer Route, wobei wir uns kurzfristig entschlossen haben, noch eine kurze Runde Richtung Lago Maggiore zu fahren. So haben wir dann überlegt, die heutige Etappe etwas länger ausfallen zu lassen, näher an Basel heran, damit die morgige Strecke an den Lago nicht zu lang wird.

Wir suchen uns als Etappenziel den Camping Besançon aus - nicht unbedingt ein Traumplatz, aber mit ausreichend Platz für grosse Liner. Gut anfahrbar, sehr gut ausgeschildert. 

Besançon liegt im Département Doubs in der Region Franche-Comté und ist eine wundervolle Stadt, die wir sicherlich bei nächster Gelegenheit nochmals ausführlicher erkunden werden. Für diesmal blieb uns nur Zeit, die örtliche Gastronomie zu erkunden ;-)

Doch es ist Montag und viele Restaurants sind geschlossen. Nach einigen Recherchen lande ich einen Zufalls-Treffer, absolut genial, dafür lohnt sogar, wie der Michelin so schön sagt, ein Umweg.

La petite Adresse, in einer Seitengasse im Zentrum gelegen, ist ein wunderbar kleines Restaurant, in das ich immer und immer wieder gehen würde....



Schon beim Betreten werden wir von französischen Chansons und dem herrlich gut aufgelegten Patron empfangen, für mich ist der Abend schon gerettet, Gerhard ist ein wenig weniger frankophil  als ich und etwas verhalten (was sich bald legen sollte).

Wir treffen die Weinauswahl: Arbois - ein Weisswein aus der Region - zur Auswahl des Menus kommen wir dann nicht, denn fast zeitgleich mit dem Arbois landet eine Terrinenform auf unserem Tisch mit einer Schüssel frischem grünem Salat, wunderbar angemacht mit einer Senf-Vinaigrette, dazu knuspriges Baguette und spätestens jetzt weiss ich, dass wir hier richtig sind.




Es handelt sich um eine hausgemachte Geflügelterrine, teilweise Entenfleisch, teilweise Geflügelleber, mit deutlichen Knoblauchnoten - köstlich!

Spätestens jetzt ist uns klar, dass wir nicht auf die Speisekarte warten müssen. Ich lasse meine Blicke wandern und entdecke auf dem Kühlschrank in unserer unmittelbaren Nähe eine Schiefertafel, auf der das Tagesmenu angeschrieben steht. Also gut, es geht weiter, nun wissen wir ja, was uns erwartet:




Morbiflette: (Lasagne gibt es nicht!): Eine Art Kartoffelgratin, sehr sahnig, mit Scheiben von Morbier, dessen Rinde knusprig das Gesamte abrundet und dessen Inneres die Kartoffeln cremig umschliesst, dazu die berühmte Saucisse de Moreau, eine wunderbar würzige Wurst - ich bin im siebten Himmel.





Als Dessert dürfen wir noch eine kleine hausgemachte Créme Brûlée geniessen...

Allein die Atmosphäre - ich schliesse meine Augen, höre der Musik zu und meine, ich bin in einem der kleinen Lokale am Montparnasse - lässt mich noch immer davon träumen. 

Ich muss da wieder hin!!!!





Sonntag, 15. September 2019

Reise an die südwestfranzösische Atlantikküste, Tag 9, Abreise von Arcachon, Département Indre et Loire 6



Wir haben Henri gestern Abend schon vorbereitet und für die Abreise alles Nötige veranlasst. Ähm... um auch dieses Thema mal anzusprechen: Vidange, sprich Entleerung, ist auf dem Platz einfach anfahrbar und leicht zur regeln. So können wir morgens mit geleerten Tanks bzw. mit einem gut gefüllten Wassertank, den man auf unserem Stellplatz füllen konnte) losfahren.  

Die Barrieren unseres Platzes öffnen ab 8 Uhr. Eine gute Regelung, wie ich finde, um die Ruhe der anderen nicht zu stören: von abends 22:30 Uhr bis morgens 8 Uhr sind die Ein- und Ausfahrt nicht möglich. So herrscht auf dem Platz eine herrliche Ruhe. 

Ganz so früh schaffen wir es nun doch nicht, aber um Punkt 8:30 Uhr geht los Richtung Heimat (haben wir zumindest so geplant, aber wartet mal ab, wir sind halt immer für eine Überraschung gut ...).

Wir fahren zunächst Richtung Bordeaux, dann weiter Richtung Tours. Heute legen wir lediglich 365 km zurück und kommen gegen 13:30 Uhr auf unserem heutigen France Passion Stellplatz an. 

Chambres et Gîtes les quatre saisons avec table d'hôtes, Antogny le Tillac, lieudit La croix rouge. Ein Aufenthalt hier eignet sich auch, wenn man die Loireschlösser besuchen möchte (ca. 30 min. entfernt). Oder halt auch auf dem Weg an die Atlantikküste bzw. für die Heimreise, so wie wir jetzt.





Madame Martin vermietet in ihrem Anwesen schöne Gästezimmer und Gîtes, dazu gibt es ganzjährig die Möglichkeit, das private Schwimmbad zu besuchen. Schaut einfach mal die Homepage an, dort gibt es aussagefähige Fotos.



Das sind unsere beiden herzlichen Gastgeber:



Und das ganz besondere: Auf Voranmeldung wird man hier auch abends aufs vortrefflichste bekocht. Man darf mit den Gastgebern gemeinsam am grossen Tisch in der Mitte des Raumes Platz nehmen und wird mit Gerichten aus dem eigenen Garten bzw. auch mit Produkten aus unmittelbarer Nähe verwöhnt. Dazu Weine aus der Region von Winzern, die biologisch arbeiten.

So geht Gastfreundschaft!

Wir kommen gerne wieder.









Samstag, 14. September 2019

Reise an die südwest-französische Atlantikküste, Vorbereitung auf die Rückreise, Tag 8

Wir haben wundervolle Tage in Arcachon verbracht - die Region hat uns sehr gut gefallen. Vor allem die kulinarischen Genüsse haben viel zu unserem Wohlbehagen beigetragen. Natürlich - wir haben jeden Tag einen Blick aufs Meer werfen können, wir haben täglich die gute Meeresluft einatmen können, doch die Märkte in Arcachon, die täglich frisch angelieferten Fische, die wundervollen Epiceries fines haben uns schon beeindruckt und so haben wir selten eines der Restaurants besucht, sondern fast täglich auf unserem Platz gekocht bzw. etwas von den regionalen Spezialitäten gegrillt.

Heute bereiten wir unsere Heimreise vor, die sich ebenfalls wie die Anreise in drei Etappen vollziehen wird. Heute Mittag geben wir "Monsieur Hulot" - unseren Mietwagen - zurück, dann wird Henri aufgetankt, der Frischwassertank muss gefüllt werden und das leidige Thema Entsorgung steht ebenfalls an, das allerdings hier auf dem Platz sehr einfach und problemlos zu erledigen ist.

Anschliessend geht es zum Abschluss noch einmal an den Strand




Dort haben wir auch für mittags einen Tisch für unser Abschluss-Essen reserviert, denn ich will unbedingt nochmals in Meeresfrüchten schwelgen. Hier im Restaurant Chez Pierre waren sie besonders gut, vielleicht lag das aber auch an der schönen Lage direkt am Strand.


Morgen beginnt dann unsere Rückreise, wobei wir ein wundervolles Zwischen-Übernachtungs-Highlight entdeckt haben. Doch dazu dann morgen mehr.

Freitag, 13. September 2019

Arcachon, Tag 7, Dune du Pilat

Heute steht für uns ein Ausflug zur Düne von Pyla - Dune du Pilat - im Mittelpunkt des Geschehens. Von Arcachon Zentrum sind das mit dem Auto bzw. unserem Mietwagen gerade mal 20 Minuten. 



Die Dune du Pilat ist mit 110 Meter die höchste Wanderdüne Europas die sich pro Jahr zwischen 1 bis 5 Meter bewegt. 



Informationen zur Anreise bzw. zum Zugang/Aufstieg zur Düne gibt es in deutscher Sprache hier (klick)

Wir haben uns heute auch den von LandYachting empfohlenen Platz Camping Panorama du Pyla angeschaut (klick hier). Er ist sicherlich wesentlich konfortabler als unser Platz, hat einen schönen Blick aufs Meer .... aaaaber die kurze Entfernung zum Zentrum von Arcachon hat er nicht.... was für uns eindeutig ein Pluspunkt an unserem Platz ist.

Nach diesem Ausflug gehen wir noch zu unserem Fischhändler, kaufen eine Seezunge und zwei Rotbarben und geniessen diese dann perfekt gegrillt mit Kartoffeln und einem kühlen Weisswein.



Morgen bereiten wir uns dann auf die Heimreise vor.






Donnerstag, 12. September 2019

Arcachon, Tag 6

Heute hat sich die Sonne versteckt, ein trüber, etwas regnerischer Tag. 
Dann werden wir uns mal das Zentrum von Arcachon etwas näher anschauen....





























Die Markthalle "Baltard" auf der Place des Marquises hat es uns besonders angetan.



















Es ist noch etwas zu früh, um im Markthallen-Bistro einzukehren, wir nehmen uns lieber wieder etwas für zu Hause mit und ich werfe den Grill an....




















Bei dieser netten Madame kaufen wir frische Pfifferlinge und grüne Bohnen, beim Metzger nebenan ein Filetsteak (ich unterbreche meine Fischwoche für heute mal)









ein paar Langoustines und Crevetten dürfen auch noch mit









Daraus wird dann mit einer Flasche Domaine Tariquet ein köstliches Mahl:






Mittwoch, 11. September 2019

Arcachon, Tag 5

Schon wieder herrlich strahlendes Sonnenschein-Wetter! Das macht richtig Freude. Wir beschliessen den Tag mit einem schönen Frühstück in der Boulangerie, die wir schon an unserem ersten Tag in Arcachon entdeckt haben, zu starten.




Anschliessend spazieren wir zur schräg gegenüber liegenden Poisonnerie d'Aiguillon. 



Ich bin beeindruckt von der grossartigen Auswahl, der Qualität und natürlich der Frische der angebotenen Fische, Krustentiere und Muscheln. 



Hach, sehnsüchtig schaue ich die Austern an - leider bin ich dagegen allergisch. 


So entschliessen wir uns für eine andere Köstlichkeit und kaufen fürs Abendessen ein paar Sardinen zum Grillen ein.



Wenn wir mit Henri unterwegs sind, sind die Aufgaben bei uns ganz klar verteilt: Grillen ist bei uns meine Aufgabe (und ich liebe unseren kleinen Lotus-Grill), die anschliessende Grillreinigung wird dann vorbildlich von Gerhard erledigt.





Dienstag, 10. September 2019

Reise an die Südwest-französische Atlantikküste, Tag 4, Arcachon

Wir erkunden ein wenig unseren sehr ruhig und idyllisch gelegenen Platz, schauen uns den Pool-Bereich an (leider erst ab 10 Uhr geöffnet und somit keine Option für eine Frühschwimmerin wie mich. Um mich zu dieser Problematik mit dem Pool-Boy anzufreunden, gab es leider keine Gelegenheit ;-)) und besprechen mit den äusserst freundlichen Damen und dem Herrn an der Rezeption, dass wir bis Samstag oder Sonntag bleiben möchten. 


Anschliessend lassen wir uns mit dem Taxi ins Zentrum von Arcachon bringen, weil wir uns einen Mietwagen für heute reserviert haben. Es ist nicht besonders praktisch, mit einem solch grossen Teil wie Henri durch die Gegend zu fahren - für Sightseeing eignet er sich nun leider wirklich nicht.



Wir nehmen unseren kleinen Mietwagen an der Station in Arcachon in Empfang und fahren ein wenig durch die Umgebung, vor allem erkunden wir das Zentrum von Arcachon. Dabei entdecken wir eine Biobäckerei mit grandiosem Angebot, in der man auch frühstücken kann - das nehmen wir uns dann für den nächsten Morgen vor.

Heute Mittag essen wir im Restaurant Wine Not in Arcachon, in Hafennähe am Boulevard de Mestrézat gelegen.



Zur Einstimmung etwas vom luftgetrockneten Schinken für Monsieur



und Salat mit Lachs und Crevettes für Madame


Direkt gegenüber liegt übrigens die Poisonnerie de l'Aiguillon, bei der auch das Restaurant Wine Not die tagesfrischen Fische und Krustentiere bezieht.

Für Gerhard geht es weiter mit Kalbskotelette und Steinpilzen




und für mich mit einer Fischplatte, die mir ausgezeichnet geschmeckt hat. 



Spätestens zu diesem Zeitpunkt beschliesse ich, die Fischwochen einzuläuten. Mal sehen, was es morgen Köstliches aus dem Meer geben wird.




Montag, 9. September 2019

Reise an die Südwest-französische Atlantikküste nach Arcachon, Tag 3, Anreise letzte Etappe





Heute geht es endlich Richtung Meer. Ich bin ganz aufgeregt, weil ich es kaum erwarten kann, endlich die Füsse in den Sand zu graben und das Meer zu riechen und natürlich auch zu sehen.

Doch zunächst einmal liegen noch 291 Kilometer zwischen uns und unserer letzten Etappe, der zauberhaft gelegenen Moulin de Lachaud und Arcachon.

Und davor liegen nicht bedienbare Fensteröffner und die Autobahn mit vielen unzähligen Péages-Stellen. Heute wollen wir uns das nicht antun und rufen bei Morelo an, da die Recherche von Gerhard im Handbuch keine brauchbaren Hilfestellungen bot. Erst der freundliche Herr vom Morelo Notdienst wies uns die (versteckte) Stelle, wo wir die entsprechende Sicherung austauschen konnten.

Juchhuuuu! Freie Fahrt!

Wir starten dann mal...  und kommen mit kleineren Pausen inbegriffen am frühen Nachmittag an. Unser vorgebuchter Platz ist einfach anfahrbar, hat Strom und direkten Frischwasseranschluss, Halbschatten (seeehr wichtig bei diesen Temperaturen) und liegt sehr schön in die Natur eingebunden.

Wir stellen Henri ab, schliessen ihn an den Strom an und machen uns sofort auf ins Zentrum von Arcachon, weil wir einen ersten Blick aufs Meer werfen wollen.


Voilà - le Bassin d'Arcachon!

Arcachon liegt in Nouvelle-Aquitaine im Département Gironde. Der Platz liegt in einem grosszügigen Pinien-Kiefern-Wald-Gelände und bietet sowohl schattige, als auch sehr sonnige Plätze an. 

Achtung: Grosse Liner unbedingt vorab reservieren, es gibt nur zwei Plätze für 
grössere Wohnmobile, diese dann aber mit Strom und direktem Frischwasser-Anschluss.

Wir sind hier im Camping Club Arcachon gelandet, 4 Sterne, sehr sauber und gepflegt, mit Pool. Über die sanitären Einrichtungen kann ich nichts sagen - wir duschen "bei uns zu Hause" ;-) und nehmen dafür in Kauf, häufiger zur Entsorgung fahren zu müssen.

Den von Landyachting empfohlenen Platz Camping Panorama du Pyla sicherlich schöner und komfortabler als unserer) haben wir uns zwar angeschaut, uns aber doch entschieden, den näher am Zentrum gelegenen Platz direkt in Arcachon zu wählen (fussläufig bzw. mit dem Rad ins Zentrum: 1,7 km). 




Sonntag, 8. September 2019

Anreise Etappe 2 nach Arcachon


Heute kommen wir bei unserem zweiten Etappenziel unserer Reise an die Atlantikküste an, wieder bei France Passion entdeckt, die Moulin de Lachaud.


Le Domaine du Moulin de Lachaud
Moulin de Lachaud
19490 SAINTE-FORTUNADE
Tél. 05 44 40 66 19 // Port. 06 87 26 65 14
Coordonnées GPS :
Latitude : 45° 11′ 47″ N – Longitude : 1° 44′ 8″ E

Accès par A20 et A89,

Die Anfahrt ist einfach,doch teilweise steil, teilweise etwas eng, aber auch für grosse Liner gut machbar.

Dafür war die Etappe dorthin mit ein paar "kleinen" Schwierigkeiten behaftet: Wie wir bei unserem gestrigen Etappenziel feststellten, waren unsere elektrischen Fensterheber defekt und wir dachten uns noch, dass dies nicht weiter schlimm sei. Spätestens bei unserem ersten Halt an der Mautstelle wurden wir eines besseren belehrt ;-)
"Hilfe, wo ist die gute alte Kurbel?" Also, Gerhard hielt vor jeder Mautstelle, ich liess die Treppe herunter, stieg aus, sauste nach vorne, zog je nach Anforderung ein Ticket oder zahlte unsere péage, dann sauste ich durch die sich nun öffnende Schranke und Gerhard und Henri fuhren durch. Hinter der Schranke hielt er wieder an und ich durfte einsteigen. Ich fürchte, alle hinter uns fahrenden Fahrzeuge war nicht begeistert über diese Aktion....

Sainte Fortunade liegt im Département Corrèze in der Region Nouvelle Aquitaine. Nicht weit davon entfernt liegt das hübsche kleine Städtchen Tulle.
Uns erwarten wunderbare Ruhe, ein grosser, ebener Stellplatz mit Strom (Wasserversorgung gibt es extra am Haus)

und herzliche zuvorkommende Gastgeber. Das Restaurant ist das ganze Jahr über geöffnet, allerdings sollte man vorab reservieren. Die Küche ist einfach ländlich und gut, das Brot ist selbstgebacken und in Bio-Qualität.




Es wird Wert auf eine bodenständige Küche gelegt, in der alles selbst und frisch gekocht ist. Herrliche Bratkartoffeln zu einem Kalbssteak mit Steinpilzen, ein guter Wein und wir sinken zufrieden in unsere Betten. 

Ich bin ein wenig aufgeregt, denn morgen soll es endlich ans Meer gehen.





Samstag, 7. September 2019

Start unserer Reise an die südwestfranzösische Atlantikküste 1. Etappe Anreise


Neben den vielen kürzeren Touren, die wir in der Saison zwischen 1. April und 31. Oktober unternehmen (im Winter fahren wir nicht!), sind auch zweimal im Jahr, einmal im Frühjahr und einmal im Spätsommer etwas grössere Touren geplant. 

Um 8:00 h geht es los! Unser Reiseziel ist Arcachon an der südwest-französischen Atlantikküste, ca. 1 Stunde von Bordeaux entfernt.

Wie immer nehmen wir uns genügend Zeit für An- und Abreise und jede Etappe sollte nicht länger als 450 km sein. Die heutige Etappe ist ein klitzekleines bisschen länger, nämlich 475 km, die wir mit kleineren Pausen in ca. 6 Stunden bewältigen. 

1. Etappe:

Der Morvan ist ein Granitmassiv in der Region Burgund im östlichen Frankreich. In dieser Region haben uns Freunde einen guten Stellplatz sowie das dazugehörige Restaurant empfohlen.

Wir kommen am frühen Nachmittag bei der France Passion Etappe Auberge de l'Atre in Quarré les Tombes an und werden bei strömendem Regen vom mit Regenschirm heran eilenden Patron Francis empfangen. Diese überwältigende Herzlichkeit und Gastfreundschaft hat uns sehr beeindruckt. 



Er weist uns einen sehr schönen geschützten Platz nicht weit vom Eingang zur Auberge zu. Auf nette Anfrage gibt es auch Strom, was wir gerne nutzen.



Da es noch zu früh für das Abendessen ist, serviert er uns erstmal Mandel-Tuiles mit Crémant de Bourgogne und einen Blick auf Speise- und Weinkarte dürfen wir auch schon werfen. 




Wobei dies eigentlich nicht nur eine Weinkarte, sondern eher eine Weinbibel ist, die Francis in über 30 Jahren zusammen getragen hat.



Später zum Abendessen werden wir dann verwöhnt mit Köstlichkeiten aus der regionalen Küche, bei der sich seine Leidenschaft für Waldpilze zeigt.


Flan und Schwänze vom Flusskrebs, Sauce mit Corail




Scheiben von Kalbsnieren mit Waldpilzen, diesmal Steinpilzen, Totentrompeten und Champignons

bzw. für mich 



Seezungenfilet mit Petersilienpüree

Nach der langen Anreise gehen wir früh schlafen, haben uns allerdings für nächsten Morgen zum Frühstück angemeldet.

Herrlich! Francis in Pyjama und Bademantel (auf ein Foto habe ich aus Gründen der Diskretion verzichtet) serviert uns mit Unterstützung seiner (perfekt gekleideten) Ehefrau ein einfaches ländliches französisches Frühstück.



Wir verabschieden uns von Francis und Odile und starten in unsere weitere Tages-Etappe bei zunächst ziemlich nebligem Wetter. Bei der Abreise stellen wir fest, dass sich unsere elektrischen Fensteröffner nicht mehr betätigen lassen. "Ach, nicht so schlimm denken wir uns, die brauchen wir ohnehin nicht so oft" Das war ein ziemlicher Irrtum, wie sich später herausstellen wird.... 



Gerne hätten wir noch das in der Nähe gelegene Vézelay besucht, um uns die Basilika Sainte-Marie-Madeleine anzuschauen, eine der bedeutendsten romanischen Kirchen, doch das miserable Wetter hielt uns davon ab und wir nehmen uns einen Besuch dort für unseren nächsten Burgund-Aufenthalt vor.


Quelle: France Voyage

Unsere Freunde waren bei besserem Wetter vor uns dort, danke für die gelungenen Fotos:




Quelle: Andrea und Michael